DiE
Deutschlehrende in der Erwachsenenbildung

Petition

Kundgebung und Petitionsüberreichung

Im April 2018 wurden die Kollektivvertragsverhandlungen zwischen dem Verhandlungsteam unserer BetriebsrätInnen in Zusammenarbeit mit der GPA-djp und der BABE (Berufsvereinigung von ArbeitgeberInnen privater Bildungseinrichtungen) abgeschlossen.

Im Vorfeld fand eine große Betriebsratskonferenz statt, bei der die Forderungen aus den Betrieben gesammelt und mit Prioritäten versehen wurden.

Es gab eine kleine Kundgebung mit vielen guten Gesprächen mit den eintreffenden und uns großteils wohlgesonnenen BetriebsrätInnen, die Petition, mit damals noch "nur" 565 Unterschriften, die wir gemeinsam mit der Initiativen „IG DaF/DaZ“ gesammelt hatten, wurde übergeben und unsere Forderungen als Antrag eingereicht.

Eine dort anwesende Person berichtet folgendes von dieser Konferenz:

Unsere überreichten Unterschriften sollten als Auftrag an das kleine Verhandlungsteam verstanden werden, stattdessen wurde von einigen Verhandlern massiv gegen diese Forderungen argumentiert.

DiE ist eine Basisinitiative, die zum Ziel hat, gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen anzuregen, bzw. zu unterstützen, um unseren VerhandlerInnen den Rücken zu stärken, doch dieses Potential wird leider teilweise nicht anerkannt, was wir mit großer Enttäuschung zur Kenntnis nehmen mussten.

TrainerInnen, BeraterInnen, BetreuerInnen und Unterrichtende gehören unserer Meinung nach in den Verwendungsbereich 5 und es bedarf einer adäquaten bezahlten Vor- und Nachbereitungszeit, so unsere Kernforderungen, die im letzten Jahr in einem Organizing-Prozess unter vielen KollegInnen entstanden sind.

Nach einem Punktesystem reihten die anwesenden BetriebsrätInnen die Forderungen folgendermaßen: die 6. Urlaubswoche an erster Stelle, die Abschaffung von 4a und die Einstufung der TrainerInnen in den Verwendungsbereich 5 an zweiter Stelle.
Bei einer abschließenden Abstimmung am Abend eines diskussionsreichen Tages, bei der nur noch ca. die Hälfte der BetriebsrätInnen anwesend war, wurde mehrheitlich gegen diesen Vorschlag, der zumindest noch unser Anliegen der Einstufung in Verwendungsbereich 5 enthielt, gestimmt.

Am Ende des Tages blieben drei Punkte übrig, die zum Verhandlungsauftakt am 1.3.2018 als Forderungen den ArbeitergeberInnen übergeben wurden.

1) Die Kollektivvertragsgehälter, Ist-Gehälter, betrieblichen Gehaltsschemata, Lehrlingsentschädigungen, Zulagen, Zuschläge und Mindesthonorare sollen ab 1.5.2018 so angehoben werden, dass eine reale Kaufkrafterhöhung für die Arbeitnehmer/-innen verwirklicht wird.

2) Verkürzung der kollektivvertraglich vereinbarten Normalarbeitszeit bei vollem Gehaltsausgleich auf 35 Stunden.

3) Der Kollektivvertrag tritt mit 1. Mai 2018 in Kraft. Laufzeit des gehaltsrechtlichen Teils 12 Monate.

Wir unterstützen die Forderung der Gewerkschaft und der BetriebsrätInnen nach der 35-Stunden-Woche und begrüßen Maßnahmen zur Durchsetzung dieser, behalten aber die Forderungen „5 statt 4a“ und „Vor- und Nachbereitungszeit 2:1“ bei.
In unseren Augen brauchen
wir alle, die wir in der Gewerkschaft oder in Basisinitiativen organisiert sind, und die BetriebsrätInnen, eine aktive Diskussion auf Augenhöhe mit unseren InteressensvertreterInnen.
Deshalb sind wir, als betriebsübergreifende Initiative der Belegschaften, an einem  konstruktiven Austausch, der Argumentationslinien und Strategien hervorbringt und Wege findet, wie Forderungen gemeinsam effektiv durchgesetzt werden können,  interessiert.


Mit der folgenden Petition haben wir versucht, unseren Vertretern und deren Verhandlungspartnern mitzugeben, was uns auf den Nägeln brennt.

Die Online-Variante läuft weiterhin und kann unterzeichnet werden unter:
https://www.openpetition.eu/at/petition/online/babe-kollektivverhandlungen-diesmal-nicht-ohne-uns







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